Fossilfreier Stahl: Alfa Laval und SSAB kooperieren für die globale CO2-neutrale Lieferkette
Glinde, 18. September 2023
Die Stahlerzeugung verursacht sieben Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Alfa Laval startete daher 2022 eine Kooperation mit dem Stahlproduzenten SSAB, um den ersten Wärmetauscher aus fossilfreiem Stahl anbieten zu können. Auf dem Weg zu einer globalen kohlenstoffneutralen Lieferkette ist nun ein weiterer Meilenstein erreicht: Alfa Laval verarbeitet recycelten Stahl von SSAB in seinen Wärmetauschern, dessen Produktion ohne Verwendung fossiler Brennstoffe erfolgt.
Der Stahl namens SSAB Zero besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Stahl und wird mit fossilfreier Elektrizität und Biogas hergestellt. Das Ergebnis ist ein Werkstoff, der im Prinzip keine Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstoffen verursacht. Alfa Laval wird in 2023 zunächst mehr als 100 Wärmetauscher mit dem Stahl SSAB Zero ausliefern und diese Menge in den nächsten Jahren deutlich steigern. Die Wärmetauscher kommen dann in zahlreichen Bereichen wie HLK, Schifffahrt, Prozessindustrie und Lebensmittelverarbeitung zum Einsatz, wo sie die Energieeffizienz optimieren und so gleich zweifach die globalen Emissionen reduzieren.
Verringerung des CO2-Fußabdrucks
„Das Engagement von Alfa Laval für Nachhaltigkeit wird durch die Zusammenarbeit mit SSAB weiter gestärkt“, sagt Thomas Møller, Präsident der Energy Division bei Alfa Laval. „Die Verwendung von recyceltem Stahl in unseren Wärmetauschern reduziert nicht nur unseren eigenen CO2-Fußabdruck, sondern treibt auch die gesamte Wertschöpfungskette in Richtung einer sauberen und nachhaltigen Zukunft voran.“
Partnerschaft zur Bekämpfung globaler Kohlenstoffemissionen
„SSAB beschleunigt die Einführung von emissionsfreiem Stahl mit unserem neuesten Produkt SSAB Zero“, sagt Thomas Hörnfeldt, Head of Sustainable Business bei SSAB. „Jetzt erweitern wir unsere Partnerschaft mit Alfa Laval um SSAB Zero und können bereits in diesem Jahr sichtbare Ergebnisse erreichen. Das sind großartige Neuigkeiten, die es uns ermöglichen, den Klimawandel noch schneller zu bekämpfen.“
Über SSAB und SSAB Zero
SSAB ist ein nordischer und US-amerikanischer Stahlproduzent. Das Unternehmen bietet wertschöpfende Produkte und Dienstleistungen, die in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt werden, um eine stärkere, leichtere und nachhaltige Welt zu schaffen. SSAB beschäftigt Mitarbeiter in über 50 Ländern und betreibt Produktionsstätten in Schweden, Finnland und den USA. SSAB ist am Nasdaq Stockholm notiert und hat eine Zweitnotierung am Nasdaq Helsinki.
SSAB Zero verursacht keine fossilen Kohlenstoffemissionen (weniger als 0,05 kg CO2e-Emissionen pro kg Stahl in Scope 1 und 2) einschließlich beschaffter Energie und Transport. SSAB berechnet die Emissionen nach der marktbasierten Methode und stellt durch Herkunftsnachweise sicher, dass der Strom aus fossilfreier Quelle stammt. Fossile Brennstoffe verbleiben im Boden, da SSAB ein System zur Verwaltung und Sicherstellung der korrekten Herkunft und Verwendung von Alternativen eingeführt hat, die mit der Produktion von SSAB Zero verbunden sind. Als Rohmaterial wird ausschließlich recycelter Stahl verwendet. So unterstützt SSAB Zero die Kreislaufwirtschaft. SSAB betreibt keine CO2-Kompensationen.
Über Alfa Laval
Alfa Laval ist ein weltweit führender Anbieter in den Bereichen Wärmeübertragung, Separation und Fluidhandling. Das Angebot von Know-how, Produkten und Services richtet sich an eine Vielzahl von Branchen in über 100 Ländern und hat dabei insbesondere die Bereiche Energie, Marine sowie Lebensmittel im Fokus.
Die Technologien von Alfa Laval tragen zu optimierter Energieeffizienz und Wärmerückgewinnung, besserer Wasseraufbereitung sowie reduzierten Emissionen bei. Sie dienen der Reinigung, Veredelung und Wiederverwendung von Materialien und fördern einen verantwortungsvolleren Umgang mit den natürlichen Ressourcen. So unterstützt Alfa Laval Kunden bei der Erreichung ihrer Geschäfts- und Nachhaltigkeitsziele und verfolgt die Mission, den Menschen und dem Planeten zu dienen.
Alfa Laval beschäftigt 20.300 Mitarbeiter und erzielte 2022 einen Jahresumsatz von 52,1 Milliarden SEK (ca. 4,9 Milliarden EUR). Das Unternehmen ist am Nasdaq Stockholm notiert.
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